Gleitschirmfliegen


Was gibt es Schöneres als ein Stoffpäckchen aus dem Rucksack zu holen und einfach davon zu schweben?

Die gesamte Flugausrüstung für das Gleitschirm-Fliegen passt in einen großen Rucksack. Sie wiegt zwischen 15 und 20 kg. Bergsteigerausrüstungen gibt es schon ab ca. 8 kg. Gestartet wird an hindernisfreien Berghängen oder mit Hilfe einer Seilwinde in flachem Gelände. Während des Fluges sitzt der Pilot bequem in einem Sitzgurt. Gesteuert wird der Gleitschirm mit den Händen über zwei Steuerleinen. Zieht der Pilot beispielsweise an der rechten Steuerleine fliegt der Gleitschirm nach rechts. Ein moderner Gleitschirm kann bei einem Höhenverlust von 1.000 Metern 8 Kilometer weit fliegen. Mit Hilfe von Aufwinden sind stundenlange Flüge und für fortgeschrittene Piloten Streckenflüge bis über 100 km keine Seltenheit.

Die Ausbildung zum Gleitschirmpiloten


Fliegen lernen ist einfacher als du denkst. In kleinen Ausbildungsschritten geht es vom Schnuppertag und Grundkurs am Übungshang über die ersten Höhenflüge bis hin zum Luftfahrerschein.

Schnuppertag und Grundkurs
Die meisten Flugschulen bieten Schnuppertage an, die Gebühren für den Schnuppertag werden üblicherweise auf den Grundkurs angerechnet, wenn du dich für die Gleitschirmausbildung entscheidest. Der Schnuppertag entspricht dem ersten Tag des Grundkurses. Nach einer kurzen Einweisung machst du zuerst Startübungen im Flachen und danach erste kleine Flüge mit geringem Bodenabstand an einem kleinen Übungshang. An den folgenden Tagen trainierst du das Starten, Steuern und Landen des Gleitschirmes – immer unter Fluglehreraufsicht – am Übungshang. Hierfür solltest du vier Tage bis zu einer Woche einplanen.  Am Übungshang wird der Grundstein für deine ersten Höhenflüge am Berg gesetzt. Nach dem Grundkurs kannst Du bereits den Gleitschirm ohne Probleme starten, Kurven fliegen und landen.

Höhenflugschulung
Kurz vor dem ersten Höhenflug steigt die Spannung bei jedem Flugschüler. Ein einmaliges Erlebnis – das erste Mal allein in der Luft, der erste richtige Flug nach den vielen kleinen Flügen am Übungshang. Aber kein Problem für dich, die Tage am Übungshang haben dich ausgiebig darauf vorbereitet und zwei Fluglehrer – einer am Start - der andere am Landeplatz – helfen dir über Funk. Manche Flugschulen bieten auch Tandemflüge vor dem ersten Höhenflug an um dich an das Fliegen zu gewöhnen. Der Fluglehrer übergibt dir die Steuerleinen nach dem Start und so absolvierst du deinen ersten Höhenflug zusammen mit deinem Fluglehrer.

Mindestens 40 Höhenflüge brauchst du, bis du zur Prüfung zum Luftfahrerschein antreten darfst. Im Rahmen dieser Flüge lernst du selbständig den Landeplatz zu treffen, trainierst verschiedene Flugmanöver mit Funkunterstützung und gegen Ende der praktischen Ausbildung werden Prüfungsflüge geübt.Bei entsprechendem Können und je nach Flugschule und Fluggebiet darfst du mit dem Höhenflugausweis – den dir deine Flugschule ausstellt – und einem Flugauftrag deines Fluglehrers auch schon während der Ausbildung in deinem Schulungsgelände völlig selbständig fliegen.

Ausbildung im Flachland
Du kannst deinen Luftfahrerschein auch für die Startart Winde erwerben. Entweder kombiniert mit dem Starten vom Berg oder nur an der Winde. Hier beginnst Du mit Startübungen im Flachen. Erst ohne Winde, dann mit Winde. Danach machst du erste kleine Flüge mit geringem Seilzug und sehr geringem Bodenabstand ohne Ausklinken des Schleppseils. Wenn du dies beherrschst zieht dich die Winde von Flug zu Flug immer höher hinauf, du lernst das Ausklinken des Schleppseils und fliegst erste Kurven. Deine Fluglehrer sind am Funkgerät immer dabei. Danach benötigst du mindestens 40 Flüge an der Winde, lernst selbständig den Landeplatz zu treffen, trainierst verschiedene Flugmanöver mit Funkunterstützung und gegen Ende der Ausbildung werden Prüfungsflüge geübt.

Theorieausbildung
Schon während dem Grundkurs lernst du theoretische Grundlagen des Gleitschirmsports. Im Rahmen der Höhenflugschulung besuchst du Theorieunterricht in den Fächer Flugtechnik, Wetterkunde, Technik und Luftrecht. Insgesamt 25 Unterrichtsstunden a 45 Minuten.

Die Prüfung zum Luftfahrerschein
Wie beim Autoführerschein musst du eine theoretische und praktische Prüfung bei einem unabhängigen Prüfer für den Luftfahrerschein ablegen. Die Theorieprüfung ist ein Multiple Choice Test in den Fächern Flugtechnik, Wetterkunde, Technik und Luftrecht. Die praktische Prüfung erfolgt als Prüfungsflug. Bewertet wird hier der Start, eine geflogene Acht (ein Kreis rechtsrum und ein Kreis linksrum), die Landeeinteilung und die Landung. Üblicherweise findet die Prüfung in den Schulungsgelände deiner Flugschule statt.

Drachenfliegen


Vogelgleich die Landschaft von oben betrachten.  Eins mit der Luft werden. Leistung und Dynamik. Das ist Drachenfliegen.

Der Drachen hat unter dem Segeltuch ein festes Gestell aus Aluminiumrohren und Segellatten. Der Pilot ist während des Fluges liegend unter dem Drachen aufgehängt und hält den Steuerbügel in den Händen. Er steuert den Drachen durch Gewichtsverlagerung, indem er den Steuerbügel nach links oder rechts verschiebt. Auch die Geschwindigkeit kann er mit dem Steuerbügel regulieren.

Drachenflieger starten an hindernisfreien Berghängen. Im Flachland werden die Drachen mit Schleppwinden wie die Segelflieger oder hinter einem Ultraleichtflugzeug in die Höhe geschleppt.

Ein moderner Drachen kann bis auf 100 Stundenkilometer beschleunigt werden. Die normale Fluggeschwindigkeit liegt bei über 40 Stundenkilometern. Bei einem Höhenverlust von 1000 Metern kann ein Drachen etwa 15 Kilometer weit gleiten. Mit Hilfe von Aufwinden sind stundenlange Flüge und für fortgeschrittene Piloten Streckenflüge über 200 km keine Seltenheit. Verpackt passt der Flugdrachen auf einen normalen Autogepäckträger.

Die Ausbildung zum Drachenflugpiloten


Fliegen lernen ist einfacher als du denkst. In kleinen Ausbildungsschritten geht es vom Schnuppertag und Grundkurs am Übungshang über die ersten Höhenflüge bis hin zum Luftfahrerschein.

Schnuppertag und Grundkurs
Die meisten Flugschulen bieten Schnuppertage an, die Gebühren für den Schnuppertag werden üblicherweise auf den Grundkurs angerechnet, wenn du dich für die Drachenflugausbildung entscheidest. Der Schnuppertag entspricht dem ersten Tag des Grundkurses.

Nach einer kurzen Einweisung machst du zuerst Startübungen im Flachen und danach erste kleine Flüge mit geringem Bodenabstand an einem kleinen Übungshang. An den folgenden Tagen trainierst du das Starten, Steuern und Landen des Drachens – immer unter Fluglehreraufsicht – am Übungshang. Hierfür solltest du vier Tage bis zu einer Woche einplanen. Am Übungshang wird der Grundstein für deine ersten Höhenflüge am Berg gesetzt. Nach dem Grundkurs kannst Du bereits den Drachen ohne Probleme starten, Kurven fliegen und landen.

Höhenflugschulung
Kurz vor dem ersten Höhenflug steigt die Spannung bei jedem Flugschüler. Ein einmaliges Erlebnis – das erste Mal allein in der Luft, der erste richtige Flug nach den vielen kleinen Flügen am Übungshang. Aber kein Problem für dich, die Tage am Übungshang haben dich ausgiebig darauf vorbereitet und zwei Fluglehrer – einer am Start - der andere am Landeplatz – helfen dir über Funk.

Mindestens 30 Höhenflüge brauchst du, bis du zur Prüfung zum Luftfahrerschein antreten darfst. Im Rahmen dieser Flüge lernst du selbständig den Landeplatz zu treffen, trainierst verschiedene Flugmanöver mit Funkunterstützung und gegen Ende der praktischen Ausbildung werden Prüfungsflüge geübt. Bei entsprechendem Können und je nach Flugschule und Fluggebiet darfst du mit dem Höhenflugausweis – den dir deine Flugschule ausstellt – und einem Flugauftrag deines Fluglehrers auch schon während der Ausbildung in deinem Schulungsgelände völlig selbständig fliegen.

Ausbildung im Flachland
Du kannst deinen Luftfahrerschein auch für die Startart Winde oder UL-Schlepp erwerben. Entweder kombiniert mit dem Starten vom Berg oder nur an der Winde oder hinter dem UL. Informationen zum Fliegen per Winden- oder UL-Schlepp findest du hier.

Im Flachland beginnst du mit mindestens 10 Doppelsitzerflügen mit einem Fluglehrer. Du lernst gemeinsam mit deinem Fluglehrer den Drachen zu Steuern und zu Landen. Erst wenn du den Doppelsitzerdrachen selbständig fliegen kannst startest du zu deinem ersten Alleinflug. Deine Fluglehrer sind am Funkgerät immer dabei und geben dir nützliche Tipps. Da du aber schon am Doppelsitzerdrachen fliegen gelernt hast, ist der erste Alleinflug kein Problem für dich.

Die Ausbildung am Doppelsitzerdrachen ist sehr effektiv und du wirst staunen, wie schnell du selbständig einen Drachen fliegen kannst. Insgesamt benötigst du bei dieser Ausbildungsmethode noch 30 Alleinflüge nach den Doppelsitzerflügen. Danach darfst du zur Prüfung antreten.

Theorieausbildung
Schon während dem Grundkurs lernst du theoretische Grundlagen des Drachenflugsports. Im Rahmen der Höhenflugschulung besuchst du Theorieunterricht in den Fächer Flugtechnik, Wetterkunde, Technik und Luftrecht. Insgesamt 25 Unterrichtsstunden a 45 Minuten.


Die Prüfung zum Luftfahrerschein
Wie beim Autoführerschein musst du eine theoretische und praktische Prüfung bei einem unabhängigen Prüfer für den Luftfahrerschein ablegen. Die Theorieprüfung ist ein Multiple Choice Test in den Fächern Flugtechnik, Wetterkunde, Technik und Luftrecht. Die praktische Prüfung erfolgt als Prüfungsflug. Bewertet wird hier der Start, eine geflogene Acht (ein Kreis rechtsrum und ein Kreis linksrum), die Landeeinteilung und die Landung. Üblicherweise findet die Prüfung in den Schulungsgelände deiner Flugschule statt.

Quelle: DHV

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Donnerstag, 09.05.2024 um 09:30 Uhr

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